Familie S. braucht ständige psychologische Betreuung

Familie S. besteht aus Mutter, Vater und zwei Töchtern (16 und 4 Jahre). Beide Elternteile haben mit psychischen Erkrankungen zu kämpfen: Die Mutter erkrankte an Schizophrenie, hört immer wieder Stimmen und hat Konzentrationsschwierigkeiten. Der Vater hat eine Suchterkrankung. Die ältere Tochter fühlt sich sehr verantwortlich für ihre Eltern und zeigt bereits eine depressive Symptomatik. Die Familie befindet sich deshalb in ständiger Behandlung und Beratung.

 

Für die Behandlung der Mutter kommen die MitarbeiterInnen einer Psychologischen Einrichtung regelmäßig für Beratungsgespräche ins Haus und erreichen so auch den Vater. Es werden gemeinsame Krisenpläne entwickelt und soziale Ressourcen aktiviert und die Töchter werden durch starke und sichere Bezugspersonen gestärkt. Die jüngere Tochter befindet sich in einer Kindergruppe, in der auch die anderen Kinder mit psychisch erkrankten Familienmitgliedern zu tun haben.

 

Die Behandlung der Eltern, eine stabile Bezugsperson für die Kinder und die altersgerechte Aufklärung über die Erkrankung stehen im Mittelpunkt bei Familienbetreuungen.

 

Dieses allumfassende Angebot gibt es aktuell nur an einem Standort in Oberösterreich. Bedarf dafür wäre in allen Regionen Oberösterreichs. Aufgrund von Einsparungen und Kürzungen ist das nicht möglich.