Epilepsie und Ohnmachtsanfälle: Ursula O. ist ohne Geschütztem Arbeitsplatz abhängig von Sozialhilfe.

Ursula O. hat leichte Lernschwierigkeiten und leidet seit ihrer Kindheit an Depressionen, Epilepsie und Ohnmachtsanfällen. Ihre Krankheit machte es nicht möglich, dass sie nach drei Jahren in der Sonderschule den Polytechnischen Lehrgang abschloss, sondern wegen Überforderung abbrach. Nach der Schulausbildung folgten diverse Arbeitsversuche am ersten Arbeitsmarkt, in einer Gärtnerei, im Gastgewerbe, in der Reinigung oder als Horthelferin. Immer wieder wurde Ursula O. nach wenigen Wochen am Arbeitsplatz aus gesundheitlichen Gründen und Anpassungsschwierigkeiten gekündigt. Zwischendurch war sie immer wieder arbeitslos gemeldet.

Seit beinahe 20 Jahren arbeitet Ursula O. ein einer geschützen Arbeit, sie ist seitdem sehr stabil und hat kaum epileptische Anfälle. Für Ursula O. ist die Beschäftigung in einer geschützten Arbeit sehr wichtig, da sie eine sinnvolle Aufgabe hat und diese stressfrei unter Rücksicht ihrer gesundheitlichen Situation ausüben kann. Wenn Ursula O. den Geschützten Arbeitsplatz aufgrund weiterer Personal-Kürzungen im Sozial-Bereich, aufgeben müsste würde sie wieder in die Arbeitslosigkeit übergehen und bald von Sozialhilfe abhängig sein.